Jets erneut mit beeindruckender Moral
Im Spitzenkampf gegen Floorball Thurgau sowie gegen das UHT Eggiwil lassen sich die Jets nach Rückständen nicht kleinkriegen und bleiben zweimal siegreich.
Die Bilanz der Jets liest sich immer beeindruckender: 12 Siege haben die Jets auf ihrem Konto. Lediglich gegen Ticino Unihockey mussten sie knapp den Kürzeren ziehen. Im Spitzenkampf gegen Thurgau – die Ostschweizer belegten mit drei Punkten Rückstand Platz 3 – und Eggiwil bewiesen die Jets einmal mehr Moral und drehten gegen beide Teams Rückstande im letzten Drittel. Thurgau deklassierten sie gar mit acht Toren im letzten Drittel. „Jeder Spieler ist von den Qualitäten des Teams überzeugt, dass wir immer an den Sieg glauben“, erklärt der zweifache Torschütze Michael Schmied. „Gegen Thurgau lief das Spiel 40 Minuten gegen uns und lagen 2:5 zurück. In der Garderobe war für uns trotzdem klar, dass wir als Sieger vom Feld gehen werden. Auch gegen das UHT Eggiwil liefen den Jets im Schlussdrittel die Minuten davon, bevor sie erneut eine passende Antwort fanden. Andrea Vitali und Topskorer Teemu Suomalainen waren mit einem Doppelschlag in der 57. Minute erfolgreich und entschieden die Partie zugunsten der Jets.
Der bittere Abstieg aus dem Unihockey-Oberhaus im Frühling 2019 ist aufgrund der anhaltenden Erfolgsgeschichte in der Nationalliga B weit weg. Was ist der Grund für den Klotener Höhenflug in der zweithöchsten Liga? „Charakter“, meint Jets-Cheftrainer Nivin Anthony. „Wir haben in diesem Team eine gute Mischung. Da sind Spieler, die in ihrer Karriere bereits viel ins Unihockey investiert haben, jedoch nicht so viel zurückbekommen haben oder nie im Rampenlicht gestanden sind. Da sind junge Spieler im U21-Alter wie David Kissling, Sven Gisinger und Mischa Schmid, die viel Einsatzzeit und Vertrauen bekommen. Oder ausländische Spieler, welche die Qualität zusätzlich anheben und sich hervorragend ins Team einfügen“. Trotz beeindruckender Siegesserie, vom Ziel „Wiederaufstieg“ möchte bei den Jets niemand sprechen: „Wir hatten diese Saison 16 Neuzugänge zu integrieren. Unter diesen Voraussetzungen kann man keine rein resultatorientierten Ziele nennen. Wir wollen mit diesem neu formierten Team an Haltung gewinnen, das gelingt uns gerade ganz gut“, findet Trainer Daniel Meier.