Bild: Pavel Ruzicka

Czech Open Tag 3: Endstation Halbfinal

Die Kloten-Dietlikon Jets scheiden im Halbfinal des Czech Open als letztes verbleibendes Schweizer Team aus.

Zuvor eliminierten die Jets den tschechischen Vertreter Ivanti Tigers Jižní Město mit 4:2. Nach einem Abpraller reagierte die 19-jährige Deborah Frei am Schnellsten und eröffnete das Skore in der 6. Minute mit einem Schuss aus der Drehung. Die Jets mussten den Tigers in der Folge immer wieder Chancen zugestehen, konnten aber auf ihren Rückhalt Monika Schmid im Tor zählen. Bei einem Gegenstoss in der 12. Minute war dann aber auch Schmid machtlos. Surá schloss aus dem Slot mit einem Hocheckschuss ab und erzielte das 1:1. Die Zürcher Unterländerinnen reagierten postwendend. Ein Auswurf von Schmid führte dazu, dass Linda Pedrazzoli mutterseelenallein vor dem Tor der Tigers aufkreuzte und eiskalt zum 2:1 verwertete. In der 14. Minute kassierte Martináková eine 2-Minuten Strafe, welche von den Tschechinnen aber ungenutzt blieb. Christelle Wohlhauser war kurz nach Ablauf der Strafe für das dritte Tor der Zürcherinnen verantwortlich. Nach einem Querpass von Nina Metzger zog Wohlhauser aus vollem Lauf ab und erwischte die gegnerische Torhüterin auf der „Goaliehöhe“. Besonders ärgerlich war das 3:2 in zweierlei Hinsicht. Einerseits fiel es 5 Sekunden von Ende der ersten Halbzeit, andererseits war es eine abgelenkte „Bogenlampe“. Monika Schmid wurde durch eine grossgewachsene Tschechin die Sicht verdeckt.

Auf ein weiteres Tor mussten sich die Blau-Gelben bis 59 Sekunden vor Spielende gedulden. Linda Pedrazzoli konnte den Sack durch ein Treffer ins leere Tor endgültig zu machen.

Drei Führungen reichen nicht fürs Finale

Gegen IBF Falun aus der zweithöchsten schwedinschen Liga reichten drei Führungen nicht für den Finaleinzug. Die Jets gingen nach einen Doppelschlag in der 6. und 7. Minute durch Sindy Rüegger und Ellenor Bengtsson mit 2:0 in Führung. Die Schwedinnen reagierten gegen Ende der ersten Halbzeit ebenfalls mit einer Doublette und glichen das Spiel wieder aus.

Kurz nach Wiederanpfiff gingen die Jets ein drittes Mal in Führung. Julia Suter legte zurück auf Elsa Frisk, diese schloss direkt ab und traf. In der 32. Minute liess man eine Schwedin gewähren. Diese zog aus der Verteidigung mitten übers Feld und setzte zu einem unhaltbaren Distanzschuss an. Bis 43 Sekunden vor Schluss blieb es beim Unentschieden, ehe die Schwedinnen zum ersten Mal (im Powerplay) in diesem Spiel in Führung gehen konnten. Danach spielten die Jets ohne Torhüterin, was wie so oft mit einem weiteren Gegentreffer bestraft wurde.

Für das Team geht eine strenge, produktive, interessante und lehrreiche Woche in Prag zu Ende.