Klotener Totalausfall
Gegen Waldkirch-St. Gallen zeigten die Zürcher Unterländer die schwächste Saisonleistung und verloren mit 2:9.
„Wir brauchen nicht groß um den heissen Brei herumreden. Das war wohl die schlechteste Saisonleistung bisher“, sagte Jets-Trainer Nivin Anthony. Jeweils nur sehr knapp mussten sich die Jets in den letzten fünf Meisterschaftsrunden geschlagen geben, eine Aufwärtstendenz nach dem schlechten Saisonstart war unter dem Interims-Trainerduo Anthony/Engeler auszumachen. Aber ausgerechnet gegen das zehntplatzierte Waldkirch-St. Gallen zogen die Jets einen rabenschwarzen Tag ein. „Das war ein Ausrutscher im dümmsten Augenblick, eine ungenügende Leistung von A bis Z.“ Überrascht sei Anthony nicht vom Auftritt der Ostschweizer gewesen, sondern viel mehr von den „vielen Fehlern, die wir gemacht haben. Wir haben heute alles andere gespielt, als wir uns vorgenommen haben. Keiner der Spieler erreichte heute sein Leistungsvermögen.“
Erste Anzeichen dafür, dass es nicht der Tag der Jets sein sollte, waren bereits im ersten Drittel auszumachen. Praktisch ohne Gegenwehr kamen die Hausherren zu einer 3:0-Führung. Die schwache Darbietung seines Teams veranlasste Anthony dazu, die Spieler in der ersten Drittelpause vorzeitig wieder aufs Feld zu beordern, um mit Pass- und Schussübungen einen Neustart zu symbolisieren und die Sicherheit wiederzufinden. Danach wurde es zwar besser, gut war es aber trotzdem nicht. Beim Stand von 2:5 hätten die Jets nochmals in die Partie zurückfinden können, die Bälle flogen jedoch entweder am Pfosten vorbei oder sie wurden vom gegnerischen Torhüter pariert.
Anthony weiss, mit solchen Leistungen wird es schwierig, Punkte auf die vorderen Teams gutzumachen: „Wir müssen mehr tun, wenn wir da unten raus wollen.“ Im Heimspiel gegen Chur am kommenden Sonntag gilt deshalb: Eine Reaktion muss her.