Martina Cerny (#83 Jets), Fotograf: Andi Suter

Jets können ersten Matchball nicht verwerten

Im dritten Spiel der Playoff-Finalserie gehen die U21-Juniorinnen der Jets erstmals als Verliererinnen vom Feld. Am nächsten Wochenende bleiben zwei Chancen zum Titelgewinn.

Die Kloten-Dietlikon Jets wollten vor heimischem Publikum den ersten Matchball zum Gewinn des Schweizermeistertitels verwerten. Vor über 300 Zuschauenden lieferten sich die beiden besten Nachwuchsteams der Schweiz ein packendes Duell. Dass sein Team den Titel (noch) nicht einfahren konnte, ist für Cheftrainer Stephan Eiholzer kein Beinbruch: «Hätte man uns vor der Serie eine 2:1 Führung nach drei Spielen angeboten, hätten wir sofort unterschrieben. Wir glauben nach wie vor an uns und sind sicher, dass wir eines der beiden nächsten Spiele gewinnen werden.»

Zu wenig effizient

Den Teams war nicht anzumerken, dass sie am Vortag bereits eine intensive Partie absolviert hatten. Es wurde um jeden Zentimeter gekämpft und mutig nach vorne gespielt. Anders als in den beiden ersten Partien waren die Jets auch im Startdrittel bereit, den Gegnerinnen Paroli zu bieten. Bestens aufgelegt waren auch die beiden Torhüterinnen, welche sämtliche Abschlussversuche der ersten 20 Minuten parierten. Die Wizards erwischten im zweiten Abschnitt den besseren Start. Mit dem ersten Angriff gingen sie in Führung und konnten kurz danach in Überzahl agieren. Diese Phase überstanden die Jets ohne weiteren Gegentreffer, doch in der 26. Minute düpierten die Gäste die Zürcher Hintermannschaft mit einer Freistossvariante und erhöhten auf 0:2. Die Jets brauchten einen Moment um sich zu sammeln. Nach einem Lattenschuss von Jeanne Bohrer konnte Jael Nussbaumer einen Auswurf der gegnerischen Torhüterin abfangen und den Ball zum 1:2 in die Maschen versenken. Der Ausgleich lag in der Luft, doch Chantal Renz scheiterte am Pfosten und die zweite Überzahlsituation blieb ungenutzt. Nach einem Ballverlust bei eigenem Freistoss wurden die Flughafenstädterinnen ausgekontert und mussten in der 42. Minute den dritten Gegentreffer hinnehmen. Sieben Minuten später verwertete Jeanne Bohrer im Powerplay einen Abpraller und verkürzte auf 2:3. Da Martina Cerny die Schotten dicht machte, hatten die Jets weiterhin die Möglichkeit die Wende zu schaffen. An Chancen mangelte es nicht, doch an diesem Tag war die Chancenauswertung zu wenig effizient um den Titel zu holen. So konnte Mirjam Wyss den Sieg für die Wizards mit einem Treffer ins verlassene Jets-Gehäuse sicherstellen. So fällt die Entscheidung um den Titel am nächsten Wochenende. Die erste Chance bietet sich den Jets am Samstag auswärts in Burgdorf (16.00h), eine allfällige Belle würde am Sonntag wiederum in der Stighag (14.00h) stattfinden.