Jets brechen in Burgdorf ein

Die U21-Juniorinnen der Jets müssen im Spitzenspiel gegen die Bern-Burgdorf Wizards die erste Saisonniederlage einstecken. Die Bernerinnen zogen im Schlussdrittel auf 6:2 davon.

Das Spiel zwischen den Wizards und den Jets war auf dem Papier ein Spitzenspiel: Meister gegen Vizemeister, die Leaderinnen gegen ihre Verfolgerinnen auf Platz zwei oder die besten Defensive gegen die beste Offensive. Die Partie wurde der Affiche aus spielerischer Sicht aber nicht gerecht. Sie lebte mehr vom Kampf als von der spielerischen Klasse. Während die Wizards im Schlussdrittel zulegen konnten, bauten die Jets merklich ab und mussten eine verdiente Niederlage einstecken. Assistenztrainer Lucas Abeni zeigte sich nach der Partie sichtlich enttäuscht: «Wir waren spielerisch nicht auf dem Niveau, dass es gegen ein Spitzenteam wie die Wizards braucht. Die vier Gegentreffer nach Freistössen zeigen, dass wir nicht bereit waren und uns zu viele Eigenfehler leisteten.»

Mehr Kampf als Kunst

Das Spiel der beiden Tabellenersten war von Beginn weg geprägt von Zweikämpfen und Ballverlusten auf beiden Seiten. Während die Jets bis zum Führungstreffer durch Jael Nussbaumer (5.) ein leichtes Chancenplus hatten, kamen die Wizards in der Folge besser ins Spiel und konnten früh per Freistoss ausgleichen (6.). Die seltenen Abschlussmöglichkeiten lagen in der Folge vermehrt auf Seiten des Heimteams, blieben aber ungenutzt. Die Jets konnten sich dank einer Strafe gegen den Wizards etwas fangen. Bis zum Drittelsende konnten sich die Gäste wieder die besseren Torchancen erarbeiten. Die Partie blieb auch im Mitteldrittel zerfahren und ausgeglichen, die Abschlussversuche landeten aber entweder in einem Block oder waren zu ungefährlich, um die beiden Torhüterinnen in Verlegenheit zu bringen. So ging es mit dem Resultat von 1:1 ins Schlussdrittel. Dort konnten die Flughafenstädterinnen die zweite Strafe des Spiels zum Führungstreffer durch Giulia Gattiker nutzen. Das Spiel der Jets blieb hektisch und unkontrolliert, auch eine Systemumstellung brachte nicht den gewünschten Effekt. Vielmehr erlangten die Wizards die Spielkontrolle und liessen den Ball besser in den eigenen Reihen zirkulieren. Zwischen der 48. und der 53. Minute schlug es dann drei Mal im Gehäuse der Jets ein. Zwei weitere Freistosstore und ein perfekter Schuss aus der Halbdistanz besiegelten die erste Saisonniederlage der Jets. Als die Zürcherinnen die Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin ersetzten, fiel der finale Treffer zum 6:2 für die Bernerinnen. Die Wizards liegen nun vier Punkte vor den Jets. Für die Zürcherinnen geht es im nächsten Spiel gegen Laupen (Sonntag um 15.00h, Stighag Kloten) darum, den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen.