Mit einer weiteren Willensleistung gewinnen die U21-Juniorinnen der Kloten-Dietlikon Jets das fünfte Spiel der Finalserie gegen die Bern-Burgdorf Wizards mit 3:2 nach Verlängerung und küren sich zum Schweizermeister.

Vieles sprach vor dem alles entscheidenden Spiel der Finalserie gegen die Jets. Am Vortag waren sie den Wizards klar unterlegen und mussten nach den zwei Startsiegen den Ausgleich in der Serie hinnehmen. Viele Spielerinnen waren angeschlagen und die Stimmung auf dem Tiefpunkt. Doch wie so oft in dieser Saison liessen sich die Zürcherinnen von allen Widrigkeiten nicht unterkriegen und schlugen zurück. Mit grosser Moral holen die Flughafenstädterinnen damit den zweiten Titel in drei Jahren. Die Finalserie zeigte hochklassiges Frauen-Unihockey und war beste Werbung für den Sport.

Teamgeist schlägt spielerische Klasse

Es ist eine Geschichte, wie sie nur der Sport schreiben kann. Obwohl das Momentum nach dem Samstagsspiel eindeutig bei den Wizards lag und sich mit Yasmin Inderbitzin im ersten Einsatz eine weitere Jets-Schlüsselspielerin verletzte, zeigten die Flughafenstädterinnen in den ersten zehn Spielminuten, dass sie im Kampf um den Schweizermeistertitel nicht aufgegeben hatten. Sie waren klar spielbestimmend und führten dank Toren von Saskia Schöni (7.) und Enya Fassler (8.) mit 2:0. Angeführt von ihren neun LUP-L Spielerinnen schlugen die Wizards zurück und glichen die Partie mit Toren von Lisa von Arx in der zehnten und Lisa Liechti in der 25. Minute aus. Die Züricherinnen neutralisierten die spielerische Klasse der Gäste mit einer solidarischen Teamleistung und so fielen bis zum Ende der regulären Spielzeit keine Tore mehr. Wie schon vor einem Jahr musste also die Verlängerung der Finalissima das Duell um den Meistertitel entscheiden. Bereits mit dem ersten Angriff schlugen die Jets zu: Saskia Schöni versenkte den Ball zum vielumjubelten Siegtreffer in die Maschen.