Denkbar knapper Startsieg für die Juniorinnen U21 A
Dank einem Tor in zweitletzter Minute triumphieren die U21 A-Juniorinnen zum Saisonstart. Auswärts in Frauenfeld gibt es einen knappen 4:3-Sieg gegen die Red Lions.
Erst als alle anderen Teams der Gruppe ihre Spiele schon absolviert hatten, begann die Matchvorbereitung der Jets am Sonntagabend. Auf 19.30 Uhr war die Anspielzeit in Frauenfeld angesetzt. Die Gäste aus der Flughafenstadt erwischten einen Start, wie es sich kein Team wünscht. 86 Sekunden waren gespielt und da lag der Ball erstmals im Netz von Blau-Gelb. Eine Kette von Unaufmerksamkeiten führte dazu, dass Frauenfeld mit dem ersten Torschuss bereits in Führung ging. Irgendwie war bei den Jets zu Beginn der Wurm drin. Vereinzelt fanden sie zwar den Weg vors gegnerische Tor, doch im entscheidenden Moment fehlte die letzte Konsequenz. Zwei oder dreimal versuchten es die Zürcher Unterländerinnen aus der Distanz, doch es fehlte die Genauigkeit. Erst, als die beiden Teams eigentlich schon in der Pause waren, schaltete die erste Linie der Jets einen Gang höher. Zuerst bediente Lea Suter die in die Mitte gelaufene Noomi Überschlag, dann fand Suter am langen Pfosten Lena Ehrensperger. Zweimal resultierte ein Treffer. Die Jets führten nach dem ersten Durchgang.
Neues Drittel, neue Chance. Die Jets gewährten Frauenfeld nun weniger Zugriff zum Spiel. Der Ball lief besser und die Chancen häuften sich. Einzelne Hochkaräter waren auch dabei, doch jedesmal erreichte Red Lions-Goalie Schwendener die Bälle noch irgendwie. Als dann in der 35. Minute ein Penalty für die Jets gepfiffen wurde, kam die Chance sich für die Steigerung zu belohnen. Lea Suter übernahm die Verantwortung und brachte den Ball im rechten hohen Eck unter. Die Blau-Gelben hatten das Spiel im Griff. Dann ein Penalty auf der anderen Seite, 3:2 und plötzlich war nichts mehr wie zuvor. Wie aus dem Nichts bäumte sich Frauenfeld vor der Pause noch einmal auf, blieb jedoch ohne weiteren Erfolg.
Viel Dramatik im letzten Abschnitt
117 Sekunden benötigte das Heimteam im letzten Drittel für den Ausgleich. Die Partie war wieder ausgeglichen. Der Wurm im Spiel der Jets, er war noch immer da. Es funktionierte vieles nicht wie gewünscht. Sinnbildlich eine Szene, als kurz vor Schluss zwei Thurgauerinnen auf der Strafbank Platz genommen hatten. In der doppelten Überzahl fehlte es an Zielstrebigkeit, ein Tor fiel nicht. Ein letztes Aufbäumen musste die Verlängerung abwenden. Es lief die zweitletzte Minute. Der Ball fand zur Mittellinie, dort via Yasmin Inderbitzin an der Linie entlang übernahm Annika Huter. Die Verteidigerin fasste sich mindestens ein Herz und netzte ein, wieder oben rechts. Der Jubel gross, die Freude riesig. Nur noch 64 Sekunden gab es zu überstehen. 63 davon waren überstanden, als die Schlusssirene nach einem Pfiff zu früh fiel. Noch einmal mussten sich die Jets für den allerletzten Freistoss aufstellen. Fünf Frau knieten sich in die Mauer, der Ball fand keinen Weg hindurch.
Beim zweiten Mal ertönte die Schlusssirene zum richtigen Zeitpunkt. 4:3 lautete das Schlussresultat. Nach einer hochdramatischen Schlussphase siegten die Jets zum Saisonstart. Am kommenden Samstag geht es jedoch bereits weiter. Dann wartet zuhause in der heja Stighag das Team von piranha Chur.