Männer I im Cup eine Runde weiter

Aufgrund der Belegung der Hüenerweid musste das Männer 1 die erste Cuprunde im „Exil“ in die Ruebisbachhalle in Kloten austragen. Für manche mit Kloten-Bülach Jets Vergangenheit sozusagen trotzdem ein Heimspiel auf dem angeblich besten Unihockeyboden der Schweiz.

Das Spiel barg insofern eine gewisse Brisanz, weil die Richterswiler erst äusserst knapp vor zwei Jahren in der letzten Sekunde bezwungen werden konnten.

Für den Cupfight mobilisierte der UHCD alle Spieler. Leider fielen krankheitsbedingt noch zwei Spieler aus, so dass die neuen Trainer Beni Cernela & Jürg Kihm gleich zu Linienumstellungen gezwungen waren. Dank breitem Kader konnte man trotzdem mit drei kompletten Linien ins Spiel starten. Nach anfänglichem Abtasten beider Mannschaften gelang es Captain Pascal Matthey-Doret den wichtigen und wegweisenden ersten Treffer der Partie zu erzielen. Keine 45 Sekunden später wurde Kihm pfannenfertig das 2:0 auf die Schaufel serviert. Aus nächster Distanz mit Pass von hinter dem Tor versenkte der Spielertrainer die Kugel in den Maschen. Es kam noch besser für den UHCD, denn in Überzahl schlug der zweite Spielertrainer Cernela zu und liess sich den ersten Punkt für die nominell erste Linie gutschreiben. Somit hatten bereits alle 3 Linien getroffen und einen besseren Start konnte man sich nicht wünschen. „Wenn’s lauft den lauft’s.“ besagt ein altes Sprichwort und tatsächlich entwischte Cernela der Richterswiler Abwehr erneut und erzielte seinen zweiten persönlichen Treffer, dies notabene in Unterzahl! Bezüglich Effizienz waren die Richterswiler ziemlich bedient, fanden doch ihre Schüsse im Gegensatz dazu nur selten das Ziel und wenn doch dann entschärfte Yannick Lanzini die Schüsse. Andreoli, der Torgefährlichste Richterswiler, fand in der 17 Minute aber dennoch ein Lücke und verkürzte auf 4:1. War das der Weckruf für Richterswil? Nein, keine Zeigerumdrehung später stellte Baltisberger mit seinem ersten Tor im Spiel den alten 4 -Tore Abstand wieder her.

Mit dieser komfortablen Führung und dem Wissen, dass die Linien heute gut funktionierten versuchte das Heimteam weiterhin konzentriert die verbleibenden 40 Minuten durchzuspielen. Die Coaches fanden die richtigen Worte in der Kabine um den Fokus der Männer weiterhin auf das Spiel zu richten. Roger Eberle erzielte als erster nach Wiederanpfiff ein Tor und wie es sich herausstellte, war sein Torhunger noch lange nicht gestillt. Weitere sollten noch folgen. Das muntere Toreschiessen ging ab der 32. Minute los. Innerhalb von drei Minuten fielen fünf weitere Treffer, vier für den UHCD und eines für Richterswiler. Zwischenstand nach zwei Dritteln 10:2.

Auf Seiten der Dietliker gab es keinen Grund Änderungen vorzunehmen. Ermahnungen gab es bezüglich Disziplin und Kampfgeist. Greenlight würde nochmals versuchen alles in die Waagschale zu werfen und über Einsatz und Kampf ins Spiel zurückzufinden. Wenn Dietlikon diese Ansturmphase übersteht, sollte der Sieg nicht mehr zu nehmen sein. Tatsächlich brachte wiederum Andreoli kurz nach Wiederanpfiff sein Team mit einem weiteren Treffer heran, seine Bogenläufe in die Mitte waren äusserst schwierig zu verteidigen. Mit total drei persönlichen Treffern war Andreoli an diesem Abend wohl der beste Richterswiler. Dietlikon steckte jedoch nicht auf und konnte im Gegenzug auch nachlegen. Nach einem Ausflug des Goalies als Fussballer kam der Ball jedoch nur zu Meyer auf der Mittellinie und dieser zog Volley voll durch und traf zum 11:3. Verrücktes Spiel, in den Spielminuten 44. – 50. fielen wieder viele Tore insgesamt deren sechs. Dieses mal je drei auf beiden Seiten. Das Spiel war gelaufen, zu gross war der Vorsprung und der Ball lief gut in den Dietliker Reihen. Greenlight Richterswil fand heute selten Mittel um Druck auf das Tor von Lanzini zu erzeugen. Mit einem herrlichen Treffer aus der Luft schoss Eberle das letzte Tor der Partie und beendete seinen Arbeitstag mit einem Hattrick.

Das Männer Team hat eine starke Vorstellung ihrer Leistungsfähigkeit abgegeben und wir freuen uns den nächsten Cupgegner die Crusarders 95 aus Zürich in der nächsten Runde begrüssen zu dürfen.  Wir bedanken uns an dieser Stelle noch herzlich bei den Schiedsrichtern, den Helfern und den Zuschauern für das Gelingen dieses erfolgreichen Cupabend.