Frauen NLA Runde 5 2020/21 , Switzerland: 04.10.2020, Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück, Mirjam Hintermann (Nr. 9, Kloten-Dietlikon Jets) spielt den Ball Credit: Claudio Schwarz, unihockey-fotos.ch

Jets straucheln im Emmental

Die Kloten-Dietlikon Jets verlieren das zweite Spiel der Doppelrunde auswärts gegen Skorpion Emmental Zollbrück mit 3:4. Die Gastgeberinnen wirkten über weite Teile des Spiels agiler und entschlossener.

Man kann nicht komplett ausblenden, dass noch am Vorabend der unerwartet hohe Sieg gegen die Wizards Bern-Burgdorf wohl seine Spuren auch für das zweite Spiel des Wochenendes hinterliess. Zu einfach wurde es den Jets oftmals gemacht, wenn auch zugleich Blau-Gelb mit hohem Tempo und starkem Passspiel den Sieg sich redlich verdiente. Anders sah es am Sonntag aus. Die Gastgeberinnen, bereit von Minute eins, setzten die Fliegerinnen laufend unter Druck und wirkten im Angriff gradliniger und entschlossener. Ein 1:4 zu Beginn des letzten Drittels erwies sich am Ende als eine zu grosse Hypothek für das Team von Cheftrainer René Jaunin.

Schon im ersten Spielabschnitt rettete Livia Werz im Tor der Zürcher Unterländerinnen ihr Team vor einem grösseren Rückstand. Skorps-Topscorerin Lucie Rezacova hatte ihre Farben bereits nach gut vier Minuten in Front gebracht. Auf der anderen Seite mühten sich die Jets mit der Verteidigung der Gastgeberinnen ab. Es fehlte an Genauigkeit und Ideen. Dazu kamen viele Ballverluste in der Mittelzone, welche den Gastgeberinnen jeweils schnelle Gegenstösse ermöglichten. Doch die Arbeit der Fliegerinnen blieb nicht unbelohnt. Isabelle Gerig konnte noch vor der ersten Pause wieder ausgleichen.

Das Spielgeschehen änderte sich auch in der Folge nicht grossartig. Das Heimteam agierte flink und wusste Fehler der Jets auszunutzen. Erneut Rezacova und Lena Baumgartner erhöhten bis zur zweiten Pause auf 1:3. Als in der 44. Minute das 1:4 fiel war die Zeit für das Blau-Gelbe Time-Out gekommen. Fortan versuchten die Fliegerinnen das Spiel mit zwei Linien an sich zu reissen. Der Druck auf das Tor der Emmentalerinnen stieg nun auch, doch für mehr als den Anschluss zum 2:4 und 3:4 durch Isabelle Gerig und Iza Rydfjäll reichte es an diesem Abend nicht mehr. Die Schlussphase hätte sowohl einen höheren Sieg der Skorps wie auch den Ausgleich für die Jets bringen können, doch es blieb dabei. Skorpion Emmental behält die Punkte bei sich.