Frauen NLA Runde 14, Switzerland: 18.01.2020, Kloten, Ruebisbach, Nina Metzger (Nr. 71, Kloten-Dietlikon Jets) bejubelt das 3:1 Credit: Claudio Schwarz, unihockey-fotos.ch

Zähes Derby geht an die Jets

Die Kloten-Dietlikon Jets schlagen im ersten Spiel nach dem Champions Cup die Red Ants Rychenberg Winterthur in einem umkämpften Derby mit 4:1. Das Spiel blieb bis zur 54. Minute offen.

Eigentlich hätte das Spiel bereits nach dem ersten Drittel entschieden sein können, doch das Heimteam sündigte im Abschluss. Erst ein Doppelschlag knapp sieben Minuten vor Spielschluss brachte die definitive Entscheidung zugunsten der Fliegerinnen. Es waren die gesteigerten Offensivbemühungen der Red Ants, welche auf der anderen Seite zu ungewohnten Freiheiten in der Offensive der Jets führten. Das Heimteam wusste diese durch Nina Metzger und Alice Granstedt – zwei Mal auf Vorlage von Julia Suter – zur Spielentscheidung zu nutzen.

Mit einem gesunden Selbstvertrauen nach dem Sieg gegen piranha chur vor Wochenfrist boten die Winterthurerinnen in der Sporthalle Ruebisbach in Kloten dem amtierendem Schweizermeister lange Paroli. Obschon Blau-Gelb klar mehr Spielanteile für sich beanspruchen konnte, wollte der Ball den Weg nicht an der kompakten Defensive der Gäste vorbeifinden. Manchmal war es aber auch schlicht Pech, wenn der Ball im Slot herumkullerte und trotzdem nicht dem Weg ins Tor fand. Ganz allgemein wurde die Partie dem Ruf eines Derbys gut gerecht, denn an Zweikämpfen und zähem Ringen war das Spiel nicht arm.

Hana Konickova erlöste ihr Team und das Heimpulikum knapp nach Spielmitte mit dem 1:0. Doch wer dachte, dass dies nun das Spiel befreien würde sah sich getäuscht. Die Jets mussten nach einer Strafe gegen Julia Suter zunächst eine Unterzahlsituation meistern. Die Gäste vermochten wenig Gefährliches zu kreieren und so konnte Tanja Bühler 16 Sekunden vor der zweiten Pause zu einem beruhigenden 2:0 einnetzen. Geraldine Rossier brachte gleich nach der Pause für die Winterthurerinnen die Hoffnung zurück und verlieh dem Derby nochmals Spannung. Doch zu mehr reichte es für die Gäste an diesem Abend nicht mehr.