Drei Finalbälle für Dietlikon
Keine 24 Stunden nach dem ersten Aufeinandertreffen mit den Red Ants im Halbfinal gewinnt der UHCD auch das zweite Spiel. Beim 6:3 kamen die Gäste kaum jemals in Bedrängnis.
Am Samstag hatte es noch etwas gedauert, bis im Spiel endlich Tore fielen. Ganz im Gegensatz dazu dauerte es diesmal nur 36 Sekunden, bis Linn Lundström die Gäste in Führung schoss. Trotz zwischenzeitlichem Ausgleich der Red Ants, war der Sieg der Gelb-Blauen nie gefährdet. Der UHC Dietlikon kann sich somit bereits nächsten Samstag in Zürich für den Superfinal qualifizieren.
Der Blitzstart des UHCD gelang diesmal besser als noch am Tag zuvor, denn bereits mit den ersten Angriff schoss Verteidigerin Lundström ihre Farben in Front. Es war aber zunächst nicht so, als wäre das ein früher Startschuss zu einem klaren Spiel gewesen. Die Winterthurerinnen wirkten Entschlossen in ihrem Vorhaben, Zuhause die Serie gleich wieder auszugleichen. Der Ausgleich in der Partie gelang ihnen nicht ganz unverdient nach gut sieben Minuten im Startdrittel. Allgemein konnte man dem Heimteam in diesem Drittel mehr Spielanteile gutschreiben. Dietlikons Topscorerin Andrea Gämperli bemerkte nach dem Spiel: „Wir sind zwar gut gestartet, haben dann aber etwas nachgelassen.“
Im Mitteldrittel legte Dietlikon einen höheren Gang ein und übernahm gleich von Beginn das Spieldiktat. Isabelle Gerig erzielte in der 24. Minute das Tor zur 2:1 Führung, welche Dietlikon nun nicht mehr aus den Händen geben sollte. Zunächst aber musste Monika Schmid erneut einen Penalty von Alexandra Frick abwehren, diesmal erfolgreich. Auch das darauf folgende Unterzahlspiel überstanden die Gäste unbeschadet und zogen ihrerseits mit einem Doppelschlag innert zwei Minuten durch erneut Lundström (36.) und Evelyne Ackermann (39., falsch im Telegramm aufgeführt) bereits vorentscheidend davon.
Im Schlussabschnitt schien Gelb-Blau schon fast zur Kür aufzulaufen, denn nach gut 45 Minuten stand bereits eine 6:1 Führung zu Buche. Die Tore dazu hatte gleich beide Topscorerin Andrea Gämperli erzielt, welche den Grund für das Klare Zwischenresultat zu nennen wusste:“Ab dem Mitteldrittel haben wir dem Ball mehr Sorge getragen. So konnten wir automatisch auch mehr Chancen generieren und kamen auch zu den Toren.“ Winterthur seinerseits nahm danach bereits früh die Torhüterin raus und drückte nochmals auf eine Resultatverbesserung. Nach Toren von Andrea Kern und Margrit Scheidegger stand somit am Ende ein 6:3 Sieg für Dietlikon auf der Anzeigetafel.